Scott Russell

amerikanischer Motorradrennfahrer; Superbike-Weltmeister 1993, Superbike-WM-Zweiter 1994; AMA 750 Supersport-Meister 1990, 1991 und 1992; gewann als erster Fahrer fünfmal die Daytona 200; Aufnahme in die Motorcycle Hall of Fame 2005

Erfolge/Funktion:

Superbike-Weltmeister 1993

* 25. Oktober 1964 East Point/GA

Raymond Scott Russell beschloß im März 1985, bei dem Besuch des 200-Meilen-Rennens in Daytona, Motorradrennfahrer zu werden. Als Fan von Freddie Spencer hatte er bis dahin wenig eigene Erfahrungen im Motocross oder Straßenrennsport gesammelt. Doch das kümmerte den damals 20jährigen nicht. Denn er hatte sein Ziel gefunden und verfolgte es hartnäckig, bis er acht Jahre später die Superbike-WM gewann.

Laufbahn

Im Juni 1991 tauchte in Brainerd, im US-Bundesstaat Minnesota, ein Jüngling in der Superbike-WM auf, den bis dahin kein Europäer wahrgenommen hatte. Mit einer Kit-Kawasaki ZXR, die rund fünf Kilo schwerer war als die Vierzylinder der Konkurrenz, arbeitete sich Scott Russell in beiden Läufen auf den zweiten Platz vor. Zwar kehrte er nach diesem Debüt wieder in die US-Meisterschaft zurück, machte damals aber unmißverständlich klar: "Ich würde gerne eine ganze Saison fahren. Ich arbeite hart daran, dieses Ziel zu verwirklichen" (MSa, 26.1.1994). Er schaffte im gleichen Jahr noch einen Auftritt im japanischen Sugo, wo er einen achten und einen fünften ...